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Öko-Test Babyphone

„Öko-Test“ bewertet 14 Babyfones: Nur eins produziert keinen Elektrosmog

Öko-Test bewertet 14 Babyfones: Nur eins produziert keinen Elektrosmog

Welches Babyfon sendet eigentlich keinen Elektrosmog? Das wollte ‚Öko-Test‘ wissen und hat 14 Babyfones getestet.

Die gute Nachricht vorweg: In punkto Reichweite- und Übertragungsqualität sind die 14 getesteten Babyfones alle top. Richtig bitter wird es allerdings bei der Strahlung! Da gibt es nur ein Babyfon, das man ruhigen Gewissens neben das Babybett stellen kann. Die anderen 13 Babyfones senden mit solch einer enormen Strahlung, dass das die Entwicklung des Babys nachteilig beeinflussen könnte, urteilen die Tester von ‚Öko-Test‘.

Das beste Babyfon: Angelcare Babyphon AC423-D

Wer sich ein Babyfon zulegt, sollte nicht nur darauf achten, möglichst gute Empfangsqualität zu haben. Wichtiger ist – das vermittelt der Test – vielmehr die geringe Strahlung. „Doch viele Babyfone setzen Kinder unnötig starkem Elektrosmog aus, sie senden häufig mit gepulster Funktechnologie, wie sie auch in Handys oder Snurlostelefonen verwendet wird. Solche Funkwellen können Studien zufolge die Hirnströme verändern. Und Handystrahlung haben Experten der WHO bereits 2011 als ‚möglicherweise krebserregend‘ eingestuft“, heißt es in dem Test.

Bei ‚Öko-Test‘ heißt es: Würden sich die Hersteller endlich konsequent um ihre Elektrosmogprobleme kümmern, hätten viele Produkte Chancen auf gute Bewertungen: In den Teilergebnissen Technik und Sicherheit sowie Akustik schneidet kein Produkt schlechter ab als ‚gut‘.“

Am besten hat das Gerät ‚Angelcare Babyphon AC423-D‘ mit ’sehr gut‘ abgeschnitten. Kritisiert wurde von den Testern, dass einige Geräte dauerhaft und permanent senden.Dazu gehören ‚Sanitas Analoges Babyphone SBY 79‘ und ‚Switel Security BCF 867 Video-Babyphon mit Kamera‘.

Das komplette Ergebnis zu den Babyfones finden Sie auf der Internetseite von ‚Öko-Test‘.

Strahlemann und Söhne

Ein Babyfon? „Das haben wir schon gekauft“, sagt Katharina Probst. Die 29-Jährige erwartet ihr erstes Kind, sie informiert sich auf der Messe „Babywelt“ in Frankfurt am Main gemeinsam mit ihrem Mann Stefan über weitere Babyprodukte. Es ist nicht der schlechteste Ort, um sich einen Überblick über das immense Angebot an Ausstattungsprodukten zu verschaffen: Was ist überflüssig? Was ist zwar nicht notwendig, könnte den Alltag aber ungemein erleichtern? Und auf was wollen wir keinesfalls verzichten? Das Babyfon gehört für Probsts zur dritten Kategorie, wie für so viele werdende oder frischgebackene Eltern.

Die Sicherheit ihres Babys hat für Eltern natürlich oberste Priorität, auch für Katharina Probst. „Da soll nichts passieren“, sagt sie. Deshalb waren ihr beim Kauf des Babyfons eine ausreichende Reichweite und eine möglichst gute Übertragungsqualität wichtig. Der elterliche Wunsch nach Sicherheit eröffnet Herstellern unzählige Möglichkeiten für Geschäfte, das zeigt auch die „Babywelt“: Neben aktuellen Babyfonen und Kindersitzen fürs Auto wird dort beispielsweise auch der „erste Babyschlafsack mit intelligenter Temperaturregulierung“ beworben – er soll den Risiken des plötzlichen Kindstods vorbeugen. Genau wie ein mobiler Babyatmungsmonitor, der an der Windel befestigt wird und Alarm schlagen soll, sobald das Baby aufhört zu atmen.

Wo hört die nötige Fürsorge auf, wo beginnt der Kontrollwahn? Die Antwort darauf kann den Eltern niemand abnehmen. Fest steht: Wer auf technische Überwachungsgeräte setzt, will Risiken minimieren – und sich nicht neue ins Haus holen. Leider ist Letzteres bei Babyfonen aber allzu oft der Fall. Eltern kaufen sie in guter Absicht, um Schaden von ihren Kindern fernzuhalten. Doch viele Babyfone setzen Kinder unnötig starkem Elektrosmog aus, sie senden häufig mit gepulster Funktechnologie, wie sie auch in Handys oder Schnurlostelefonen (DECT) verwendet wird. Solche Funkwellen können Studien zufolge die Hirnströme verändern. Und Handystrahlung haben Experten der WHO bereits 2011 als „möglicherweise krebserregend“ eingestuft.