EEG-Messungen AmpliField mini

Forschungsmethodik

In den vorliegenden Messungen wurden vier neurologisch gesunde männliche Probanden getestet. Die Testung mittels Elektroenzephalogramm (EEG) fand im Sitzen über einen Zeitraum von 10 Minuten pro experimenteller Bedingung statt. Nach einer Basismessung (1 Minute) ohne Mobilfunkexposition wurde ein handelsübliches Smartphone 5G für 10 Minuten im 5G-Betrieb eingeschaltet.

In einer zweiten Testbedingung wurde zusätzlich das Gerät AmpliField mini mit der Einstellung Tagmodus (Schumann-Frequenz 7,8 Hz) sowie in einer dritten Testbedingung AmpliField mini mit der Einstellung Nachtmodus jeweils für 10 Minuten während der 5G-Exposition durch das Smartphone 5G mitgetestet.

Die Testbedingungen wurden über alle Probanden in randomisierter Reihenfolge durchführt, um Reihenfolgeeffekte zu vermeiden. Die elektrische Gehirnaktivität wurde mittels eines mobilen ultra-high-density EEG (ANT neuro) von 256 Elektroden, die nach dem internationalen 10/5-System an der Kopfoberfläche angebracht waren, mit einer Ausleserate von 512 Hz aufgezeichnet. Die elektrookulographischen (vertikale und horizontale Bewegungen) wurden als Kontrollvariablen von jeweils zwei Elektroden aufgezeichnet.

Die EEG-Daten wurden nach Bereinigung von elektrookulographischen und elektromyographischen Artefakten einer Fast-Fourier-Transformation und im Anschluss einer frequenzspezifischen Analyse für die Frequenzbänder Delta (0,5-3,5 Hz), Theta (3,5-8,0 Hz), Alpha (8,0-12,5 Hz), Beta-1 (12,5-18,0 Hz), Beta-2 (18,0-24,0 Hz), Beta-3 (24,0-30-0 Hz), Gamma-1 (30,0-45,0 Hz), Gamma-2 (45,0-60,0 Hz), Gamma-3 (60,0-75,0 Hz) unterzogen. Die einzelnen Frequenzbänder zeigen unterschiedliche psychophysiologische Wachheits- und Aktivierungszustände (Entspannung/Müdigkeit/Stress etc.) des Gehirns an. Im Anschluss wurde eine Lokalisierung der EEG-Aktivierungsquellen vorgenommen, mittels derer Aussagen über die Herkunft des an der Kopfoberfläche gemessenen EEG-Signals getroffen werden kann.

Abbildung 1.
EEG-Aktivierungen in den Frequenzbändern Beta und Gamma bei 5G-Exposition durch das Smartphone 5G ohne AmpliField mini (links) und bei Anwendung des AmpliField mini mit Einstellung Tagmodus (Mitte) und Nachtmodus (rechts) während der 5G-Exposition. Rot = sehr starke Aktivierung, blau = sehr geringe Aktivierung. Die Ergebnisse zeigen sehr starke Aktivierungen bei 5G-Exposition ohne Intervention, v.a. in den tieferliegenden Gehirnregionen (limbisches System). Bei Anwendung des AmpliField mini werden diese durch 5G-Exposition ausgelösten Stressaktivierungen bei Einstellung des Tagmodus und des Nachtmodus deutlich reduziert.

Ergebnisse

Die Ergebnisse der EEG-Messungen sind in Abb. 1 dargestellt. Die Ergebnisse der EEG-Quellenaktivierungen im Gehirn zeigen während der 5G-Exposition durch das Smartphone starke Aktivierungen im Frequenzspektrum Beta und Gamma v.a. in den tieferliegenden Schichten des Gehirns (u.a. limbisches System) sowie in den frontalen und temporalen Gehirnarealen. Diese Stressaktivierungen setzen bereits nach ein- bis zweiminütiger 5G-Exposition ein. Bei Anwendung des AmpliField mini mit den Einstellungen Tagmodus und Nachtmodus gehen die Beta- und Gamma-Aktivierungen, die durch die 5G-Exposition entstehen, nach zwei bis drei Minuten deutlich zurück. In den tieferliegenden Schichten des Gehirns (limbisches System) sind bei Anwendung des AmpliField mini keine Aktivierungen durch die 5G-Exposition mehr zu beobachten.

Die Ergebnisse der vorliegenden EEG-Messungen indizieren eine positive Wirkung der Anwendung des AmpliField mini, der die hochfrequenten Beta- und Gamma-Aktivierungen im Gehirn, die durch 5G-Exposition mittels des Smartphones entstehen, deutlich reduziert.

Quelle: Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU)