Die Digitalisierung ist ein Treiber für Innovationen – auch auf dem Gebiet der Entstörungs-Technologie. Der Ingenieur und Gabriel-Objektberater Günter Schipper verfolgt diese Entwicklung seit mehr als 20 Jahren. Im Interview geht er darauf ein, welche Herausforderungen der technologische Wandel mit sich bringt und wie sie erfolgreich gemeistert werden können. Dabei plädiert der Experte für mehr Aufklärung, zum Beispiel am Arbeitsplatz.

© Gorodenkoff – AdobeStock
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Herr Schipper, das Thema „Elektrosmog“ polarisiert. Das Meinungsspektrum reicht von völliger Verharmlosung bis hin zur übersteigerten Angst vor möglichen Folgen. Welche Sichtweise vertreten Sie als Experte?

Günter Schipper: Die Zukunft wird immer elektrischer und die Menschen wollen moderne digitale Technologien nutzen. Doch diese Entwicklungen haben auch ihre Kehrseiten, die kaum betrachtet werden. Durch den technischen Fortschritt nehmen die Belastungen aufgrund von elektromagnetischen Feldern kontinuierlich zu. Der Stand der Technik im Jahr 2022 ist definitiv ein anderer als noch vor 20 Jahren. Das bringt neue Herausforderungen mit sich, die wir noch viel zu wenig kennen. Statt dieses Thema weitgehend auszublenden, sollten mögliche Risiken viel mehr erforscht und über neue Lösungen gesprochen werden. Man sollte darüber aufklären, dass es Messtechnologien für unterschiedliche Anwendungsbereiche gibt und dass uns mit der Gabriel-Technologie die Möglichkeit zur Verfügung steht, Strahlungsquellen zu entstören. Vom Effekt sollte sich jeder selbst überzeugen.

Günter Schipper
Gabriel-Objektberater Günter Schipper

Welcher Effekt stellt sich ein und was spricht aus Ihrer Sicht für die Anwendung dieser Entstörungs-Technologie?

Günter Schipper: Dazu kann ich nur das Eine sagen: Wirkt! Ich halte die Gabriel-Technologie für sehr zuverlässig. Ihre Entwicklung verfolge ich nun schon seit langer Zeit und mir ist klar, dass es auf dem Gebiet der Entstörungs-Technologie nichts Besseres gibt. Ich empfehle dieses Verfahren meinen Kunden, weil ich voll dahinter stehen kann. Das hat mehrere Gründe. Zum einen setze ich voraus, dass ein Hersteller von Entstörmitteln ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem vorweisen kann. Bei der Gabriel-Tech GmbH ist das der Fall und trägt dazu bei, dass wir gut zusammenarbeiten können. Zum anderen sind es die wissenschaftlich publizierten Studien, die die Wirksamkeit der Gabriel-Technologie belegen. Ausserdem sind es auch meine persönlichen Erfahrungen, die ich damit gemacht habe.

Welcher Effekt stellt sich ein und was spricht aus Ihrer Wie ist es Ihnen damit ergangen?

Günter Schipper: Dieses Erlebnis liegt bereits mehr als 20 Jahre zurück. Ich hatte damals ein Stahlbett und konnte darin nicht gut schlafen. Direkt am Kopfende befand sich auf der Rückseite der Wand ein Sicherungskasten. Ich wandte mich mit meinem Anliegen an Harry Roos, den Mitgründer der Gabriel-Tech GmbH. Auf seine Empfehlung hin entstörte ich mein Bett und den Sicherungskasten mit der Gabriel-Technologie. Schon kurze Zeit später verbesserte sich mein Schlaf deutlich. Dieser Effekt verfestigte sich von Tag zu Tag weiter. Das hat mich überzeugt. Vor einigen Jahren habe ich dann auch die Ausbildung zum Gabriel-Objektberater absolviert und dieses Know-how in mein eigenes Unternehmen, die Schipper Group GmbH, integriert. In den Bereichen Management und Technik haben wir uns u.a. auf Qualitätsmanagement, Arbeitssicherheit und Technische Prüfungen von Maschinen und Anlagen spezialisiert.

Welcher Effekt stellt sich ein und was spricht aus Ihrer Der digitale Wandel ist im Maschinenbau längst angekommen. Was bedeutet das für die Belastung mit „Elektrosmog“ in Betrieben?

Günter Schipper: Die Maschinen sind in den seltensten Fällen das Problem, da sie gekapselt sind. Darauf achten die Hersteller. Wir haben beispielsweise ein komplettes Unternehmen auf elektromagnetische Verträglichkeit ausgemessen. Dort waren alle Maschinen ohne Beanstandung. Die Belastungen durch elektromagnetische Felder zeigen sich meistens an anderen Stellen – zu 90 Prozent sind es das Wireless LAN sowie die Funkverbindungen über Telefon. In einer modernen Fabrik sind die Maschinen in der Produktion also viel besser geschirmt als die Büroarbeitsplätze der Mitarbeitenden. Die Schreibtische sind vollgepackt mit Elektronik. Die Kabel verlaufen kreuz und quer. Dadurch kommt es zu Überschneidungen und die Magnetfelder verstärken sich. Das führt zu einer hohen Belastung durch elektromagnetische Felder. Man darf sich nicht wundern, wenn jemand davon Kopfschmerzen oder andere Krankheiten bekommt. Vielfach aus reiner Unkenntnis reagiert in den Betrieben aber noch so gut wie keiner darauf. Das ist der Knackpunkt. Dabei können wir die elektromagnetischen Felder messen und mit der Gabriel-Technologie wirksam entstören.

Welcher Effekt stellt sich ein und was spricht aus Ihrer Woran liegt es, dass dieses Thema in Unternehmen nach wie vor sehr stiefmütterlich behandelt wird?

Günter Schipper: Das Verständnis von Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden hört bei der elektromagnetischen Verträglichkeit meistens auf. Für die Arbeitsplätze muss es zwar Gefährdungsbeurteilungen geben, die möglichen Auswirkungen von elektromagnetischen Feldern sind darin aber nicht deutlich zu erkennen. Es handelt sich um etwas, das man nicht sehen, anpacken oder ertasten kann. Hinzukommt, dass den Arbeitsschutzbeauftragten auch keine guten Messgeräte zur Verfügung stehen. Das Thema ist ihnen zwar bekannt, aber sie können sich zu wenig darunter vorstellen. Deshalb hat das Messen und Entstören von Büros noch nicht die Priorität, die es im digitalen Zeitalter haben müsste. Im Rahmen einer Gabriel-Objektberatung ist es möglich, die Einflüsse von Magnetfeldern, Elektrizität und Funknetzen physikalisch zu ermitteln und mit Hilfe einer bildgebenden Software grafisch darzustellen. Damit wird das Unsichtbare sichtbar.

Auf welchem Gebiet sehen Sie neben der Entstörung von Funknetzwerken besonderen Handlungsbedarf?

Günter Schipper: Elektroautos und Hybridfahrzeuge werden immer beliebter. Damit nimmt auch die Verbreitung der sog. Hochvolttechnik zu. Das stellt uns vor grosse Herausforderungen, die angegangen werden müssen. Davon betroffen sind insbesondere Menschen mit einem Herzschrittmacher und Elektrosensible. In diesen Fahrzeugen sitzt der Fahrer direkt auf der Batterie, die eine Strahlung abgibt. Das künstliche Magnetfeld kann im Notfall dazu führen, dass der Herzschrittmacher in seiner Funktion gestört wird. Innerhalb von kurzer Zeit kann dies zu sehr kritischen Situationen führen, im schlimmsten Fall sogar bis zum Tod. Elektroautos und Hybridfahrzeuge werden nach den gültigen Normen gefertigt. Dies kann für die Insassen im Einzelfall zu Problemen führen. Nach der Fertigstellung und Auslieferung an den Kunden können diese nicht ohne erheblichen Mehraufwand entstört werden. Die einfachste Lösung wäre, wenn bereits der Hersteller die gesamte Bodenplatte isolieren würde. Elektrosensible Menschen berichten über Unwohlsein und dass bei Ihnen die Konzentration nach einiger Zeit nachlässt, insbesondere wenn sie während langen Fahrten einer Dauerbelastung ausgesetzt sind. Mit meinem eigenen entstörten Auto fahre ich jedes Jahr zwischen 50.000 und 60.000 Kilometer. Ich habe das Gefühl, dass es sich mit der Gabriel-Technologie angenehm und stressfrei reist.

Interview: Jürgen Kupferschmid
Bilder: © Gorodenkoff – AdobeStock, zVg

Quelle: © salusmed.ch